Islamistische Machtergreifung via UBS?
Dies ist eine Kopie eines E-Mail Dialogs.
Die UBS erhält eine Finanzspritze im Umfang von CHF 2 Mia. von einem Investor aus dem nahen Osten, der nicht genannt werden möchte. Mein Vater und ich haben uns darüber unterhalten, ob hier evtl. ein Machteinfluss des Islams stattfindet, der darauf hinausläuft, dass diese Machtergreifung den Staat Israel vernichten will (Eine Art Endzeitszenario).
Meine weitergehenden Überlegungen zu diesem Thema:
Es gibt tatsächlich eine Strömung des sog. modernen arabischen Antizionismus, welche sich gegen das Existenzrecht Israels wendet. Diese werden sogar teilweise von den Regierungen des Iran und des Iraks unterstützt: Die Hamas, der Islamischen Dschihad und die Hisbollah. Ägypten und Jordanien anerkennen die Existenz Israels an, obwohl auch in diesen Ländern eine islamistische Opposition besteht (Muslimbruderschaften).
Wir haben also Namen für die Strömungen, die Israel nicht anerkennen wollen. Schauen wir, was diesen Gruppierungen und Personen (z.B. Mahmud Ahmadinedschad) gemeinsam ist:
1. Religiöser Fundamentalismus
Der Iranische Präsident gehört der sog. Mesbah Yazdi - Strömung an. Diese Gruppierung ist sogar innerhalb des religiösen Establishements des iranischen Islams wegen ihren radikalen Ansichten umstritten.
2. Darstellung der eigenen Religion als einzig gültige Wahrheit
Die Hamas akzeptieren andere Religionen nur "unter der Fittiche" des Islams. Somit stellen sie ihre eigenen Ansichten über die Werte und Überzeugungen von anderen Glaubensrichtungen.
3. Infragestellung geschichtlicher Tatsachen, die nicht in die Ideologie passen
Der Iranische Präsident hat in einem Interview mit dem Spiegel im Jahr 2006 den Holocaust in Frage gestellt. Er hat zwar nicht ausdrücklich seine Existenz geleugnet. Doch es wurde deutlich, dass er daran zweifelt.
Weg von der dunklen Seite des Mondes, zu seiner beleuchteten Seite:
Es gibt auch innerhalb des Islams gemässigte und säkulare Strömungen.
Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist der Sufismus, der in Quäker-Andachten immer wieder ein Thema war. Die Sufis sind eine weltoffene Auslegung des Korans verbunden mit Tanz und Musik. Die Bewegung findet unter jungen Leuten im Iran zunehmend Anhänger. Gerade im Iran hat der Sufismus einen schweren Stand - das Ajatolla Regime fühlte sich in ihrem absoluten Wahrheitsanspruch (Ideologie in Verbindung mit Macht) bedroht und ist auch schon mit Gewalt gegen sufistische Institutionen vorgegangen (Bsp.: 10./11. November 2007 in Borujerd, wo bei Räumungen von Sufi-Gotteshäuser bis zu 80 Personen verletzt wurden).
Anmerkung der Ehrlichkeit halber:
Man sollte jedoch auch gegenüber dem Sufismus einen kritischen Blick bewahren (gemäss Aussage von Tilman Nagel). Dies zeigt, dass die Realität noch eine Stufe komplexer ist, als ich sie während den 4 Stunden der heutigen Nachforschungen ausleuchten konnte. Wahrheitssuche ist eine Lebensaufgabe.
Zurück zu unserer Sache:
Ob Investitionen von orientalischer Seite (zumal sie nicht offengelegt sind) eine Gefahr für Israel darstellen, lässt sich aufgrund der Fakten schwer beurteilen. Ospel meinte, der Investor sei "eine erstklassige Adresse". Ob er damit auf Bonität oder auf Ideologiefreiheit anspricht, kann ich nicht sagen.
Grundsätzlich kann man als starke Vereinfachung folgende Gleichung aufstellen, die in jeglichem Machtzusammenhang gemäss meiner Einsicht die Realität am besten wiederspiegelt:
Je mehr Ideologie, desto mehr Gewalt
Auch bei Finanzgeschäften ist natürlich ein Machtanspruch mit im Spiel. Geld und Macht sind unzertrennbar miteinander verwoben. Ein Einfluss davon sind schaira-konforme Geldanlagen, die an finanztechnischer Bedeutung gewinnen. Es ist also eine Gefahr der ideologischen Einflussnahme durch den islamischen Fundamentalismus vorhanden, wenn 2 Mia. Franken Geld aus orientalischer Seite in unsere Bank investiert wird.
Ideologie ist für mich der Ausschluss jeglicher Kritik - also der absolute Wahrheitsanspruch. An der Tagung "Offene Grenzen - Enger Horizont" war das Thema "Fundamentalismen im Christentum und im Islam" (Karlsruhe/Bad Herrenalb 21. November 2005). Johannes Kandel, Politologe aus Berlin, meinte es gäbe „keine eiserne geschichtliche Notwendigkeit, dass aus Islam Islamismus und schließlich Terrorismus wird. Ein Blick in die islamische Geschichte aber lehre, dass es diese Möglichkeit gibt."
Die Anfälligkeit des Islam für Fundamentalismus begründete der Imam Bekir Alboga vom Dachverband DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion), Köln, mit einer fehlenden „arabisch geprägten Aufklärung".
Die Befürchtung meines Vaters und mir, Israel werde von Islamisten rausgeworfen, ist die Angst vor Gewalt und Ideologie. Diese Möglichkeit besteht tatsächlich. Doch es ist zum Glück nur eine Möglichkeit, keine eiserne geschichtliche Notwendigkeit. Es gibt auch einen anderen Weg, einen schmalen Weg. Und ich masse es mir an, zu wagen, den anderen Weg in Worte zu fassen:
Wenn der Mensch in sich kehrt (Stille) und die Göttliche Wahrheit, die in jedem Menschen leuchtet, erkennt, weist ihn das reine Licht weg von der Lüge, von jeglichem Absolutheitsabspruch (Fundamentalismus) und weg von der Ideologie. Damit bewegt sich der Mensch auch weg von der Gewalt und der Machtausübung über andere Menschen - sei es physische Gewalt, dogmatische Gewalt oder ideologische Gewalt. Denn Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Leider gibt es auch innerhalb der israelischen Regierung eine konservative Rechte - nämlich die Likud-Partei mit ihrer stark nationalistischen Ausprägung. In der 17. Knesset nach der Wahl vom 28. März 2006 hat diese Partei glücklicherweise 26 Sitze verloren und hat nun nur noch 12 Sitze im jüdischen Parlament. Dies ist eine Entwicklung weg von Ideologie, weg von Dogmen, weg von Gewalt, hin zum Inneren Licht, zur Aufklärung, zur Vernuft und zur Road Map, wie sie von der heute führenden Partei, der Kadima, unterstützt wird.
Ich sehe eine Zukunft, wo die Göttliche Liebe und das Göttliche Licht in jedem Menschen die Spaltungen und Zerwürfnissen von Religion und Ideologie auflöst, heilt und die Menschen wieder in Einklag mit sich selber, mit ihrer Natur und mit der Schöpfung bringt. Dann wird es keine Gewalt mehr geben, keine Machtausübung, keine Unterdrückung und keine Dogmen.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki
http://de.wikipedia.org/wiki
http://de.wikipedia.org/wiki
http://www.nzz.ch/finanzen
NZZ vom 12. September 2005, Wachstum bei Scharia-konformen Anlagen
http://de.wikipedia.org/wiki
http://de.wikipedia.org/wiki
http://de.wikipedia.org/wiki
http://de.wikipedia.org/wiki
Sehr lesenswert:
http://www.ev-akademie-baden
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